Für den Kohlrabi habe ich jetzt auch ein Plätzchen in meinem Beet-Pflanzplan gefunden. Sie sollen sich gut mit Kartoffeln und Radieschen verstehen. Das ist auch gut so, denn auf meiner Fensterbank, in den Eierkarton-Anzuchtschalen, keimt es wie blöd. Vielleicht hätte ich der eigenen Vorzuchtidee mit mehr Optimismus begegnen sollen…Fakt ist, dass ich jetzt ca. 80 Kohlrabi-, 10 Tomaten-, unzählige Bellis- und mindestens zwei Einmachgurkenkeimlinge habe, die pikiert werden müssen. Jetzt ist natürlich die Frage wo hinein?

Ich bin ein Fan von DIY und Recycling also habe ich meine Anzuchttöpfe selbst aus Zeitungen gefaltet, die eh in die Papiertonne geworfen worden wären. Aus einer Zeitung die ca. 1,50 € kostet bekomme ich nicht nur die neuestens Tagesinformationen und Fake News, sondern auch immerhin 40 Pflanztöpfe. Das Falten geht ganz schnell, in einer Stunde waren alle fertig

Plan in

Die Kohlrabikeimlinge werde ich morgen vereinzeln und sie hoffentlich tief genug einsetzen, die Kleinen sollen ja keine kalten Füße bekommen. Ich habe gelesen, dass die Keimblätter dabei gerade so nicht die Erde berühren sollen…Im Moment überlegt ich noch, was ich als Pikierstab nehmen soll, das ist ja auch wieder eine Wissenschaft für sich.

Während ich noch überlege, wird das Wetter wenigstens besser, denn wo ich die ganzen Töpfchen hinstellen soll, ist auch wieder so eine Frage. Unsere Fensterbänke sind schon ziemlich mit Keimlingen besetzt und haben natürlich auch noch den anderen typischen Dekorationskrempel zu beherbergen.

 

Da kommt die Idee eines Frühbeetes auf, aber so etwas haben wir nicht zur Verfügung, dafür ein altes Regal. Meine Idee ist jetzt das Regal mit einer Folie einzupacken und daraus ein ungeheiztes Minigewächshaus, in einer windgeschützten Ecke, zu machen. Tja, ob das in die Tat umgesetzt wird und wie unser Garten den klirrenden Frost überstanden hat, werde ich nächstes Wochenende erfahren, wenn wir unseren Garten endlich wieder besuchen. Es stehen auch noch genug Dinge auf der to do Liste…den Apfelbaum schneiden, den Gründünger untermulchen und nach den im Herbst gepflanzten Himbeer-, Johannisbeer- und Rhabarbergewächsen sehen…

Man sieht schon, die Arbeit wird nicht weniger, sondern das Gartenjahr 2018 startet wieder voll durch, die nächsten Aussaaten warten nämlich schon ungeduldig.