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Erzählungen und Bilder von Gartenfreunden
Oma Hopfgarten bekam 1948 in der "Schwerbeschädigten- Anlage" ein Gartenstück zugewiesen. Jeder der das Glück hatte ein Stück Garten zu bekommen war darüber sehr froh. Die Gärten hatten damals weder Zäune noch Lauben. Das spärliche Werkzeug wurde in Erdlöcher gelegt und abgedeckt. Wurde man bei der Gartenarbeit vom Regen überrascht traf man sich im Vereinshaus um sich unterzustellen. Bei Gesprächen und Musizieren wurde das Ende des Regens abgewartet.
Langsam wurden Lauben gebaut und die Gartengrundstücke eingezäunt. Das überschüssige Obst und Gemüse wurde an Annahmestellen für die Bevölkerung weiterverkauft. Auch Heilkräuter, die im Garten wuchsen, konnten an Annahmestellen verkauft werden. Aus diesen wurde Medizin hergestellt.
Großen Zuspruch fanden die Gartenfeste. Obwohl es an vielen Dingen fehlte wurden die Feste immer ein großer Erfolg. Um allen Gästen eine Sitzmöglichkeit zu bieten organisierte Oma Hofgarten über den Pfarrer Sitzmöglichkeiten und Tische aus der Kirche.
Die Kinder studierten Stücke ein um diese den Gästen vorzutragen. Unter Ihnen waren auch Talente wie Lothar Vogel vom Ballett des Theaters, welcher so sein Können an die Kinder weitergab.
In den Jahren ist viel geschehen. Der Garten von Oma Hopfgarten wurde an die Familie weiter vergeben und so ist dieser immer noch in Familienhand.
 
Wir bedanken uns bei Familie Rosemarie und Herbert Fritsche für die interessante Zeitreise und für die Fotos die sie uns zur Verfügung gestellt haben.
 

Oma Hopfgarten

Rosemarie Fritsch mit Lothar Vogel